Hingucker mit Infowert - Grafiken in Social Media
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Hingucker mit Infowert – Grafiken in Social Media

Im Bett, in der U-Bahn, nebenher beim Fernsehen und selbst auf der Toilette – überall und jederzeit sind Menschen auf Social Media unterwegs. Fast 90 Prozent der Internetuser in Deutschland nutzen laut einer Studie des Digitalverbandes Bitkom soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram, Twitter, YouTube und Pinterest.

Fast 60 Prozent der Social-Media-Nutzer verwenden sie, um sich dort über das Tagesgeschehen zu informieren und Nachrichten zu verfolgen. Social Media bietet deshalb auch für Zeitungen eine Chance, Menschen zu erreichen. Und dies klappe nicht nur mit Texten, Fotos und Videos, sondern auch besonders aufmerksamkeitsstark mit Grafiken, sagten die Social-Media-Expertinnen Anna Aridzanjan und Isabell Prophet in Vorträgen bei der dpa-infografik.

 Denn Grafiken …

... sind Hingucker

„Wir können uns Schaubilder einfach besser merken als Tabellen“, sagt Social-Media-Expertin Anna Aridzanjan. „Zudem bringt man mit Grafiken Mehrwehrt in seinen Social-Media-Auftritt: Den Leuten kann es nicht langweilig werden.“

 

 

… sind Werbung

„Als Zeitung gute, informative Grafiken zu posten – das ist Werbung für die eigene Marke“, erklärt Social-Media-Expertin Isabell Prophet. „Man zeigt einem neuen Publikum, was man macht, und kann zudem die Meinung der Leser einholen.“

 

 

… werden gern geteilt

„Viele Social-Media-Plattformen sind sehr Grafik geeignet“, sagt Anna Aridzanjan. Das biete gute Chancen, dass Infos unter den Usern geteilt werden. „Jeder erfolgreiche Beitrag ist ein Anschub für den nächsten“, so Isabell Prophet. Dadurch erhöht sich die Zahl der Follower.

 

 

Damit erfolgreiche Posts gelingen, haben die Expertinnen u. a. diese Tipps:

1. Nicht jeder Inhalt passt auf jede Plattform!

Vor jedem Post stehe die Frage: Welche Zielgruppe nutzt die Plattform am häufigsten und welche Inhalte passen dort? Auf Twitter erwarteten die User politische und gesellschaftliche Themen sowie Medienthemen, aber auch Humor und Satire funktionieren. Auf Instagram drehe es sich mehr ums Private und Entspannung. Und auf Pinterest? Dort könne eine gute Grafik ein Rezept oder eine Anleitung sein, sagt Anna Aridzanjan.

 

2. Der redaktionellen Linie treu bleiben!

„Zeitungen sollten ihren Social-Media-Auftritt immer der redaktionellen Linie der Printausgabe anpassen“, rät Isabell Prophet. „Man muss sich selbst treu bleiben, aber dabei auch die Regeln des jeweiligen sozialen Netzwerkes beachten.“

 

 

 

3. Nutzwert

„User interessieren sich besonders für seriöse Grafiken, die ihnen Nutzwert geben“, erklärt Isabell Prophet. Je mehr Service-Charakter eine Grafik habe, umso besser.

 

 

 

4. Debattenpotenzial

„Grafiken können Debatten anstoßen oder begleiten“, sagt Isabell Prophet. Natürlich müsse man dann als Anbieter auf die Debattenkultur bei den Kommentaren achten.

 

 

 

5. Formatfrage

„Auf Instagram klappen am besten Quadrate“, so die Expertinnen. Bei Twitter solle der Fokus am besten in der Mitte der Grafik sitzen, da sonst der Ausschnitt viele Infos wegschneide. Auf Facebook sei das Format des Vorschaubildes zu beachten.

 

 

6. Entschlacken

Keine zu kleinteiligen Grafiken auf Instagram. Auf Twitter könne es etwas kleinteiliger werden, sagt Anna Aridzanjan. Es müsse am besten auf den ersten Blick erkennbar sein, worum sich das Thema drehe.

 

 

 

7. Eingebettet in Videos

„Auf YouTube machen sich User oft über „Do it yourself“-Themen schlau“, sagt Anna Aridzanjan. Grafiken ließen sich dort in Erklärvideos als statisches Element oder animiert einbinden.

 

 

Der Vortrag von Anna Aridzanjan (Senior Redakteurin Audience Development bei t-online.de) bildete den Auftakt zur Preisverleihung des diesjährigen dpa-infografik award, der mit der Sonderkategorie „Infografiken für Social Media“ innovative Grafikformate in sozialen Netzwerken würdigte. Isabell Prophet (Journalistin und Social-Media-Expertin) eröffnete die Kundenkonferenz der dpa-infografik am Tag nach der Preisverleihung mit ihrem Vortrag „Eine Grafik sagt mehr als 20 Hashtags – Wie Grafiken in Social Media Aufmerksamkeit generieren“.

Notizblock:
Text: Ira Kugel, Redaktionsleiterin dpa-infografik
Illustrationen: Ruben Mühlenbruch, Infografiker dpa-infografik
Web: dpa-infografik
@dpa_infografik

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